Welch ein Traum…
man geht durch die Straßen seiner Stadt, schaut auf sein Handy oder sein tablet und hat überall, aber auch überall wo man sich befindet, ein kostenfreies WLAN.
Ein Wunsch, der gar nicht mehr so utopisch ist, seit das Thema FREIFUNK immer mehr Fuß in der Öffentlichkeit gefunden hat.
Freie Netze werden durch viele Mitbürger aufgebaut und betrieben. Dabei gilt das grundsätzliche Prinzip, dass jeder Nutzer im Freifunk-Netz seinen eigenen WLAN-Router bereit und für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung stellt. Im Gegenzug kann man dann selbst diesen Service anderer Freifunkmitglieder nutzen.
Die Idee ist eigentlich revolutionär und je mehr an diesem System der gemeinschaftlichen Community, an diesem Netzwerk vieler Gleichgesinnter mitmachen, umso eher kann aus der Vision eines „Überall-WLAN-Netzes“ Realität werden.
Was ist Freifunk und was möchte man erreichen?
Freifunk ist das freie WLAN zum Selbermachen in deiner Umgebung.
Man möchte möglichst vielen Menschen überall und zu jeder Zeit einen guten Zugang zum Internet bieten. Egal ob es auf der Straße oder in einem Café ist. Dafür arbeitet man an einem Communitynetz, welches jede(r) Teilnehmer vergrößern und verbessern kann.
Über Freifunk surfen ist nicht nur kostenlos, sondern auch unbegrenzt, passwortfrei und technisch sehr einfach umzusetzen.
Am einfachsten kannst du bei Freifunk mitmachen, indem du selber einen Knoten aufstellst. Ein Knoten ist ein ein Router, auf dem die Freifunk-Software installiert ist. Diesen Knoten kannst du dir bei einer Community in deiner Nähe für ca. 20 Euro komplett fertig eingerichtet, kaufen. Deinen Knoten brauchst du dann nur noch an den Strom und an das Internet anzuschließen und schon können du und andere über Freifunk surfen. So einfach ist das. Die nächste Community findest du auf der Freufunk-Homepage unter
http://www.freifunk.net
Sobald du im Empfangsbereich einer der Knoten bist kannst du Freifunk mit jedem WLAN-fähigem Gerät nutzen. Sei es Smartphone, Tablett oder PC. Sobald du ein WLAN angezeigt bekommst, welches den Namen freifunk.net hat, kannst du dich dort ohne Passwort einloggen.
Bei freifunk sorgt man mit technischen Mitteln dafür, das alles, was über die Freifunk-Knoten passiert nicht direkt, sondern über freifunk ins Internet geht. Der Freifunkverkehr wird verschlüsselt und über dessen Server ins Netz geleitet. So musst du dir keine Sorge um die Störerhaftung machen, falls jemand über deinen Knoten Illegales downloadet.
Wenn du mit Freifunk surfen willst kostet es dich nichts. Wenn Du selbst einen Freifunk-Zugang betreiben willst, entstehen lediglich Kosten für die Anschaffung eines Knoten, welche bei meistens ungefähr 20 Euro liegen. Hinzu kommen Stromkosten, die sich jährlich auf etwa 5 Euro belaufen. Wenn Du zusätzlich auch noch deinen Internetanschluss teilen möchtest, kommen natürlich auch noch die Kosten für diesen hinzu.
Und da es leider noch nicht überall freifunk gibt, bietet sich für die Flächen dazwischen ein mobiles wifi mittels mobilem Router an.
Für großen Gesprächsstoff sorgt aber zur Zeit die rechtliche Frage der sogenannten „Störerhaftung“, die den ehrenamtlichen Vereinen und Gruppierungen, die Freifunk anbieten, momentan Probleme bereitet und aus Sicht zahlreicher Gesetzesgegner die Idee des „Freifunks“ zunichte machen kann.